Montag, 27. Februar 2012


1. Pilgerbericht 2010
Steinbach/Backnang  bis Liebfrauenhöhe / Ergenzingen

1.TAG :

Dieses Jahr stand der Start irgendwie unter keinem guten Stern:  Greta hat sich den Finger gebrochen , somit sind wir gleich mal 3 Tage später los als geplant, ich (Schorsch) hatte die Wochen vorher ständig Probleme mit einer Nagelbett Entzündung am großen Zeh und es war noch nicht ganz ausgeheilt. Irgendwie war vorher so viel los, dass wir gar nicht richtig planen konnten -  ABER: Jakobus wird’s schon richten!
Greta mit Schiene an der Hand
Im letzten Jahr haben wir kurz vor Steinbach beschlossen abzubrechen und sind noch bis zur Bundestrasse getingelt. Heuer sind wir direkt nach Steinbach gefahren- ca.2 km haben wir „beschissen“. In Steinbach wohnt meine Cousine Edelgard mit ihrem Mann Harry. Dort konnten wir direkt vor dem Haus parken, ausladen, die Pferde aufpacken und das Gespann
unbesorgt stehen lassen.



Es gab noch ein 2. Frühstück im Hause Burckhard, dann ging es los ins Abenteuer Jakobsweg 2010.

Ideales Wanderwetter- sonnig, windig- fast kühl. Die Kids wollten natürlich reiten- laufen ist doof.  Pauline hat sich allerdings in den Kopf gesetzt, soviel wie möglich zu wandern- ich fand diesen Ehrgeiz toll!
Klemens war noch nicht sooo begeistert und ich machte mit ihm den Deal, dass er jeden offenen Spielplatz an dem wir vorbei kommen testen kann…
Die Bauern dreschen- riesige Schlepper und Mähdrescher sind unterwegs- sie müssen heuer jede regenfreie Stunde nützen, das Korn wird teilweise auf dem Halm schon schwarz…
Unsere Pferde nehmen den Trubel gelassen.
An einem sehr alten Brunnen mit Winde machen wir Rast,

die Kinder finden die vielen Katzen dort spannender, der Enzo auch! Wir können jedoch alle überzeugen, dass es doch besser ist, keine Katze mitzunehmen auf unsere Wanderschaft.
 Die heutige erste Etappe ist relativ kurz, aber es reicht für den Einstieg. Ich habe ein Quartier ausgemacht auf einem Quatergestüt. Wir können die Pferde in Paddocks lassen, dort bekommen sie Heu und Wasser, wir machen es uns in einer (sauberen ) Pferdebox gemütlich.






Die Leute dort sind nett, aber sehr zurückhaltend- die können wohl mit solchen Freaks wie wir es in ihren Augen wohl sind nicht viel anfangen.
Zum Abendessen spazieren wir ins Dorf , das Gasthaus hat noch zu, deshalb wird der Spielplatz getestet.

Ein Junge mit Down Syndrom muß sich ziemlich aufregen, weil wir den Hund dabei haben- ist verboten! Er ist wohl der Scheriff auf dem Platz. Unsere Drei sind etwas verunsichert und wissen nicht so recht, wie sie sich verhalten sollen, aber wir Eltern beobachten nur , sie müssen selber sehen, wie sie mit der Situation klar kommen. Klemens fängt sich recht schnell und versucht`s mit Humor und will sich von dem Handschellen schwingenden Sheriff festnehmen lassen, was jedoch diesen völlig aus seinem gut einstudierten Konzept bringt.  Abendessen, Bier für die Großen,  spartanischer aber trockener Schlafplatz – was will man mehr?
PILGERN IST SCHÖN!

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