Montag, 27. Februar 2012


1.2009

Wir sind auf dem Weg

Wir, das heißt die Familie Stier, haben beschlossen, uns auf den Weg nach Santiago de Compostela  zu machen. Schritt für Schritt, von der Haustüre zu Hause bis nach SdC in Spanien.
Leider haben wir nicht die Möglichkeit, einfach mal für mehrere Wochen „weg„ zu sein – so gehen wir eben das ganze in Etappen- jedes Jahr ein Stückchen weiter. Unsere Kinder sind noch relativ klein , die können noch nicht so weit wandern, ich hab nicht die Lust, das ganze Gepäck zu tragen- deshalb müssen unsere 2 Pferde als Packtiere mit. Auch der Hund geht mit auf die Reise.
Da kommt schon einiges zusammen: 5 x Schlafsäcke, 5x Isomatten, für jeden Klamotten, Vesperzeug, Zelt, Pferdezeug , Windeln(!)… ich war erstaunt, wie viel das ist, obwohl wir dachten wir sind sparsam!

Beim Probepacken wird alles penibel abgewogen, damit die Taschen beidseitig gleichmäßig schwer sind, die Zorra bekommt nicht so viel aufgebrummt, da sie weniger Kondition hat, als ihre Mutter Hakima.
Enzo, der Hund muß sein Futter in seinen Hundepacktaschen selber tragen.

Und dann gings los  - im Regen!
Wir begehen den Jakobsweg  Rothenburg o.T. /Rottenburg  der führt hier in der Nähe vorbei.
Die erste Etappe ist noch heimisches Gelände.

Wegen dem schlechten Wetter haben wir morgens noch umgeplant und direkt vor dem Start einer guten Freundin auf den Anrufbeantworter gesprochen, dass wir heute Abend mit Sack und Pack bei ihr zu nächtigen gedenken. Eine gute Freundschaft wird’s schon aushalten…
Unterwegs mussten wir uns ab und zu unterstellen, dabei konnte man gut die Zeit zum Windelnwechseln oder Brotzeit machen nutzen.
Die 2 Großen machten Blödsinn, sie pinkelten vor Langeweile in einen (leeren) Dorfrbunnen und kassieren dafür einen Anschiß von einer Anwohnerin, dafür hat der Klemens ihr dann in den Vorgarten hinter die Koniferen gekackt- aber das haben sie uns erst später erzählt!

Wir Eltern haben nix davon mitbekommen, wir saßen in einem Bushäuschen und ruhten uns aus.
Es ging etwas hart an diesem ersten Tag- der Kopf war schneller als die Beine.



Wir fallen bei Annegret und Albrecht in Orlach ein – kurz vor dem Ortschild finden wir die erste Jakobsmuschel- dieses Schildchen wird uns die nächsten Tage leiten.
Bei Fam. Pfeiffer können wir für die Pferde im Obstgarten einen Paddock aufbauen, die Menschen finden im großen Haus ein bequemes Quartier. Es ist ein gemütlicher Abend bei lieben Freunden!
In der Nacht fällt die kleine Greta gleich 2 mal aus dem Bett, aber es ist nix schlimmeres passiert..

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